Reputation am Bau 2023

Reputation am Bau: Porr, Wienerberger, Egger Holz auf Spitzenpositionen; Gebäudetechnik gewinnt an Relevanz, Viessmann top

05.10.2023

Studie zeigt auch: Nachhaltigkeit und Ruf als Arbeitgeber sind zentrale Reputationstreiber  

Die Baubranche und Bauzulieferindustrie spielen eine Schlüsselrolle in der Gestaltung nachhaltiger Entwicklungen und Infrastrukturen in Österreich. Die aktuelle Reputationsstudie des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation mit a3bau hebt nun die Unternehmen hervor, die über die höchste Reputation in ihrer jeweiligen Branche verfügen.

Bauunternehmen: Porr führt das Feld an

Im Ranking der Bauunternehmen steht Porr an der Spitze, überzeugt durch Innovation, Nachhaltigkeit und ein starkes Engagement in der Lehrlingsausbildung. Rhomberg und Strabag folgen auf den Plätzen, wobei sich insbesondere der positive Umgang mit erneuerbaren Energien und ethischer Unternehmensführung als treibende Faktoren ihrer guten Online-Reputation erwiesen haben.

Bauunternehmen: 1. Porr (10,0), 2. Rhomberg (9,4), 3. Strabag (9,2), 4. Swietelsky (8,5), 5. Handler (8,4), 6. Habau (8,2), 7. Leyrer + Graf (7,6), 8. Bernegger (7,6), 9. Unger Stahlbau (5,9), 10. i+R Bau (5,3), 11. Hilti & Jehle (5,2), 12. Granit (4,4), 13. Bodner (4,1), 14. Hinteregger (3,7), 15. Dywidag (3,0)

Bau-Zulieferer: Wienerberger verteidigt Platz 1

In der Kategorie der Bau-Zulieferer sichert sich Wienerberger erneut den ersten Platz. Das Unternehmen beeindruckt durch innovative Systemlösungen und eine breite Dienstleistungspalette. RHI Magnesita und Baumit, die auf Plätzen zwei und drei folgen, haben ihre Reputation durch Investitionen in Modernisierung sowie Engagement in Forschung und Entwicklung nachhaltig gestärkt.

Bau-Zulieferer: 1. Wienerberger (10,0), 2. RHI Magnesita (8,9), 3. Baumit (8,7), 4. Internorm (7,2), 5. Austrotherm (6,7), 6. FunderMax (6,7), 7. Steinbacher (6,4), 8. Holcim / Lafarge (6,2), 9. Knauf (5,5), 10. ACO (5,3), 11. SPZ (5,0), 12. Rabmer (4,8), 13. w&p Zement (4,1), 14. Schöck (3,9), 15. Peneder (3,9)

Holzverarbeiter: Egger Holz behauptet die Spitzenposition

Trotz konfrontierter Herausforderungen und Kritiken bleibt Egger Holz auf Platz eins unter den Holzverarbeitern, unterstützt durch Investitionen in nachhaltige Technologien und einen starken Fokus auf Lehrlingsausbildung. Die Unternehmen Binderholz und Kaindl, die sich besonders durch innovative Lösungen und Nachhaltigkeitsprojekte auszeichnen, folgen auf den Rängen.

Holzverarbeiter: 1. Egger Holz (10,0), 2. Binderholz (9,1), 3. Kaindl (7,8), 4. Donausäge Rumplmayr (6,6), 5. FN Neuhofer (6,2), 6. Mayr Melnhof Holz (6,1), 7. Hasslacher (5,9), 8. Rubner (5,9), 9. Weitzer Parkett (5,1), 10. J & A Frischeis (4,3)

Gebäudetechnik stark diskutiert: Viessmann top

Im Segment Gebäudetechnik gab es den deutlichsten Anstieg an Aussagen, angetrieben von der Diskussion zu nachhaltigem Heizen. Viessmann hebt sich hier durch strategische Entscheidungen und Innovationen hervor. Die Berichterstattung betont ebenso die positiven Entwicklungen bei Austria Email und Windhager, welche sich respektvoll die Plätze zwei und drei teilen, begleitet von ihrer Betonung der Energiewende und Investitionen in zukunftsweisende Entwicklungen.

Gebäudetechnik: 1. Viessmann (10,0), 2. Austria Email (9,6), 3. Windhager (7,8), 4. Hargassner (7,6), 5. Vaillant (7,1), 6. Velux (7,0), 7. Daikin (7,0), 8. Ochsner (6,9), 9. Equans (6,3), 10. IDM (6,1), 11. Geberit (6,1), 12. Ökofen (6,0), 13. Hella (6,0), 14. Belimo Automation (5,6), 15. KWB (5,4)

Fertighausanbieter: Hartl Haus erreicht die Spitze

Unter den Fertighausanbietern zeigt Hartl Haus, dass der innovative und gesundheitsfördernde Einsatz von Technologie wie Exoskeletten und eine ökologische Bauweise sich positiv in der Online-Reputation niederschlagen. Griffner und Elk, die sich ebenso durch Innovationen und Kundenservice auszeichnen, folgen knapp dahinter.

Fertighäuser: 1. Hartl Haus (10,0), 2. Griffnerhaus (7,3), 3. Elk Fertighaus (6,9)

Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen zentrale Reputationstreiber

Unternehmen, die transparent in den Sektoren nachhaltige Entwicklung und soziale Verantwortung agieren, verzeichnen signifikant positivere Resonanz. Insbesondere Themen wie umweltfreundliche Technologien, faire Arbeitsbedingungen und gesellschaftliches Engagement prägen die positive Online-Wahrnehmung. Die Betonung von nachhaltigem Bauen und dem Einsatz erneuerbarer Energien in Projekten hat sich als Schlüssel zu einer stärkeren, positiven Medienpräsenz herauskristallisiert.

Axel Maireder, Geschäftsführer des IMWF, betont, dass eine positive Reputation, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit, für Unternehmen in den genannten Branchen von entscheidender Bedeutung ist, um das Vertrauen von Konsument:innen und Geschäftspartner:innen zu gewinnen und langfristig erfolgreich zu sein.

Zur Methodik der Studie  

Die vom Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführte Studie analysierte die Online-Reputation von 306 Unternehmen der Bau- und Bauzulieferindustrie. Mittels Webcrawling und Social Listening wurden im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 etwa 144.000 Aussagen aus verschiedenen Online-Quellen, einschließlich Social Media und Nachrichtenmedien, erfasst und mittels KI-Textanalyse hinsichtlich thematischer und tonaler Aspekte ausgewertet.

 Alle Ergebnisse und die Rankings in den einzelnen Branchen sind bei a3bau erschienen.

Die umfassenden Reports zu den einzelnen Branchen zum Industry Reputation Report können beim IMWF bestellt werden.

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