Industry Reputation Report 2022
Nachhaltigkeit, Innovationskraft, Rentabilität, Image als Arbeitgeber: Welche heimischen Industriemarken haben den besten Ruf? Das hat das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) in Kooperation mit dem INDUSTRIEMAGAZIN untersucht. Die Resultate im Image-Ranking sind überraschend.
Text: Industriemagazin, Tom Arnold
Nachhaltige Unternehmensführung, hohe soziale Standards, eine inklusive Führungskultur, hohe Ertragskraft, effiziente Prozesse, innovative Ideen oder hochwertige Produkte: Die positive Wahrnehmung der eigenen Industriemarke – kurz: die Reputation – wird auch für Unternehmen im B2B-Bereich immer wichtiger. Schließlich stehen auch Investitionsgüterhersteller im Wettbewerb um die besten Talente, die wachstumsstärksten Kunden, den optimalsten Standort und gesellschaftspolitische Unterstützung.
Auch wenn das so genannte Reputation-Management, also der Aufbau, die Pflege – und gegebenenfalls auch die Steuerung und Kontrolle der öffentlichen Wahrnehmung von Unternehmen im Industriebereich noch in den Kinderschuhen steckt: So schlecht schlagen sich heimische Industrieunternehmen nicht, wenn es um die öffentliche Wahrnehmung geht. Das legt der nunmehr zweite Reputation Report der Industrie, den das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) in Kooperation mit dem INDUSTRIEMAGAZIN durchgeführt hat, nahe.
Reputationsmessung mittels künstlicher Intelligenz
In den vergangenen zwölf Monaten hat das IMWF sämtliche öffentlich zugängliche Online-Erwähnungen zu den 350 größten österreichischen Industrieunternehmen gesammelt: Von journalistischen Artikeln auf Nachrichtenseiten über Social Media Posts, Blogs bis hin zu diversen Branchen- und Technologie-Foren. Mithilfe KI-unterstützter Textanalyse wertete ein speziell trainierter Algorithmus diese Quellen semantisch aus. In den thematischen Kategorien „Produkt“, „Wirtschaftlichkeit“, „Nachhaltigkeit“, „Management“, „Arbeitgeber“ und „Innovation“ bewertete der Algorithmus, ob es sich um positive bzw. negative Erwähnungen handelte. Diese Ergebnisse wurden statistisch gewichtet und ergaben den Gesamtscore mit einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 für den jeweils besten Wert in der Studie steht.
„Das Spannende an unserem Ranking sind nicht nur die Platzierungen der Unternehmen selbst, sondern auch die durchaus stark divergierenden Bewertungen in den einzelnen Reputations-Kategorien“ sagt Axel Maireder, Geschäftsführer des IMWF und Studienautor. Damit zeichne das Ranking nach, in welchen Bereichen Unternehmen wirklich Reputation aufbauen und einen guten Ruf genießen. Möglich gemacht werde das durch die Kontext-Analyse des Algorithmus, der es schafft auch Untertöne in Kommentaren und Beiträgen zu erfassen. Darin, so Maireder, unterscheide sich das Reputations-Ranking von anderen Image-Rankings, die auf einer abgefragten Notenskala basieren und bei denen es schwer nachzuvollziehen ist, warum welche Note vergeben wurde.
Ranking nach Branchen
Weitere Ergebnisse und die Rankings in den einzelnen Industriebranchen sind im INDUSTRIEMAGAZIN erschienen.
Die umfassenden Reports zu den einzelnen Branchen zum Industry Reputation Report können beim IMWF bestellt werden.
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